Trier

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Wer Rom liebt, muss nach Trier fahren! (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Wussten Sie, dass Trier zeitweise die zweitgrößte Stadt des westlichen Imperium Romanum gewesen ist - und ähnlich imposante Denkmäler der Antike besitzt wie Rom?

Teilweise überflügelt Trier sogar die Ewige Stadt: Im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum wird die bemalte Kassettendecke eines spätantiken Festsaals ausgestellt, die in Größe und Qualität nicht ihresgleichen hat.

Ähnliches gilt für die Trierer Basilika, die um 300 nach Christus erbaute, 67 Meter lange und 27 Meter breite Audienzhalle Kaiser Konstantins. Sie wurde rekonstruiert und macht so die Dimensionen eines antiken Weltreichs erlebbar.

Und natürlich ist da die Porta Nigra, das imposante Stadttor. Welch ein Glücksfall, dass sich hier der Eremit Simeon einmauern ließ, so dass aus Respekt vor dem heiligen Ort das Tor nicht abgerissen und das Baumaterial geplündert wurde!

Ein Besuch der ältesten Stadt Deutschlands gehört zu den Zielen der Studienfahrt in der Unterstufe.

 

Aus unserem Programm (2018):

Montag: Ankunft 13.11: wunderbare Fahrt im ICE entlang des Mains, des Rheins (Heine, Lorelei) und der Mosel - Fahrt zum Quartier – Bezug und Erkundung des „Lagers“ – Einkaufen – Spielen – Besichtigung des Benediktinerklosters (ora et labora! – wir werden im Verlauf der Woche auch die Gelegenheit nutzen, einmal an einer klösterlichen Gebetszeit teilzunehmen) – Kochen und Essen. Abends: Amphitheater (20.00 Uhr):  Gladiator Valerius - In der Kampfarena des Trierer Amphitheaters zeigt er die dunklen Gänge, Keller und Verliese und erzählt aus seinem Gladiatorenalltag. Großartig! Es wird spät - Fahrt ins Quartier – Schlaf der Gerechten (hoffentlich!)

Dienstag: Fahrt in die Stadt – Stadtführung: Vormittags: „Von der Porta Nigra zur Basilika“. Wir starten mit einer Erlebnisführung in der Porta Nigra (10.00 Uhr). Es heißt in der Beschreibung: Ein Zenturio - im Glanz seiner Paraderüstung - entführt uns in jene Zeit, als Rom die Welt regierte - und der Kaiser in Trier die Geschicke des Imperiums leitete. Plötzlich stehen die Zuschauer inmitten jener ereignisreichen Zeit - und das nicht nur als passive Beobachter! Spannend, unterhaltsam und humorvoll nimmt uns der Zenturio mit auf eine bewegte Zeitreise. Er entreißt den Mauern der Porta Nigra ihre vielfältigen Geheimnisse: kostbare und rätselhafte, vergnügliche und düstere. Danach geht es zum Besuch in die sehenswerte Kaiserbasilika (omnia ad maiorem gloriam imperatoris).

Mittagessen in der Studentenmensa. Danach geben wir Freizeit. Am Nachmittag haben wir jetzt den Dom in das Programm genommen. Damit verlassen wir aber nicht die Antike, da der Vorläufer des Doms ein herrschaftliches Röm

isches Haus ist, das die Kaisermutter Helena den Christen überlassen hat. Somit ist es der erste Kirchenbau in Deutschland (330 - zuvor gab es nur Hauskirchen). Wir werden zuerst das Diözesanmuseum besichtigen, wo ein Deckengemälde zu sehen ist, das in über drei Metern Tiefe unter dem heutigen Dom geborgen wurde. In zehnjähriger Puzzlearbeit wurde es aus mehr als 30.000 Fragmenten wieder zusammengesetzt. Anschließend besichtigen wir den Dom und treffen uns mit dem Domorganisten Josef Still, der uns auf die Schwalbennest-Orgel führen wird (einmalig!). Von dort sollen auch unsere Domchorsänger/innen singen. Abends: Teilnahme an der Vesper der Benediktiner. Am Abend Lagerfeuer und Freizeit.

Mittwoch: Heute ist Feiertag (1. Mai). Nach dem Frühstück: Vormittags: Maispaziergang entlang der Mosel in die Innenstadt (mit Besichtigung der Römerbrücke). Besichtigungsprogramm: "Freizeitgestaltung im Alten Rom – die Thermen“ und Besuch der Kaiserbasilika. Das findet man in Rom nicht: eine vollständig erhaltene Audienzhalle des Kaisers (da sie als Kirche genutzt wird, ist sie erhalten). Mittagspause im Quartier. Am Nachmittag machen wir einen "Gang durch 2.000 Jahre“ im Landesmuseum (hervorragende Kunstwerke, die wir zum Teil aus unseren Lateinbüchern kennen); anschließend: Fahrt ins Quartier und Abendessen: Grillen? Kochen? Pizza?

Donnerstag: Heute wollen wir zwei berühmte Trierer Persönlichkeiten besuchen: Karl Marx und Friedrich Spee. Am Grab von Friedrich Spee („Hexenanwalt“ und Dichter bekannter Kirchenlieder) wollen wir singen (die Spee-Lieder werden im Musikunterricht erlernt). Danach besuchen wir das Karl-Marx-Haus. Schließlich hat der Revolutionär aus Trier die ganze Welt bewegt. Allerdings werden wir selbst führen, da wir mit einer offiziellen Führung schon einmal einen „Reinfall“ erlebt haben. Wir werden wieder in der Mensa essen. Am Nachmittag gibt es eine Landpartie: Wir fahren mit der Bahn (13.33 Uhr) entlang der Mosel nach Nenning, von dort mit dem Bus nach Oberleuken, von dort zu Fuß zur Villa Borg. Wir haben um 16.00 Uhr eine Führung. Rückfahrt nach Trier um 19.17 Uhr (späte Ankunft)

Freitag: Freitag, 13. 4.: Frühstück – Reinigung der „Suiten“ – Vorbereitung der Lunchpakete - Abmarsch zum Bahnhof. Abfahrt: 10.41 Uhr. Langeweile wird es nicht geben (Lateinbuch!!!). Ankunft und frohes Wiedersehen mit gut erholten und überglücklichen Eltern um 15:27 Uhr.

Siegfried Hutzel, 10. Februar 2020

 



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