Zeitzeuge berichtet 10. Klassen über DDR-Erfahrungen

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Ein Zeitzeuge berichtete am 16. Oktober den 10. Klassen des Wirsberg-Gymnasiums über seine Erfahrungen mit der kommunistischen Diktatur in der DDR. In der Doppelstunde stellte der Zeitzeuge sich und seinen Fall vor, erklärte die Hintergründe für Stasi-Überwachung und Untersuchungshaft sowie Haftverbüßung in der DDR. Außerdem wurde ein Filmbeitrag zu ihm und seinem Fall gezeigt.


Baldur Haase (geb. 1939) erlernte den Beruf des Druckers. Mit 19 Jahren wurde er festgenommen, weil er von einem Brieffreund in der Bundesrepublik den in der DDR verbotenen Roman "1984" von George Orwell zugeschickt bekommen und sich mit anderen darüber unterhalten hatte. Wegen „staatsgefährdender Hetze“ und „Sammlung von Nachrichten“ wurde er zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt. Im April 1961 wurde er in die DDR entlassen.
Die Veranstaltung wurde vom Koordinierenden Zeitzeugenbüro vermittelt. Es fungiert als gemeinsame Servicestelle der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stiftung Berliner Mauer und ist an der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen angesiedelt. Gefördert wird das Projekt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. (www.ddr-zeitzeuge.de.)



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