Vorhang auf für das Schuljahr 2019/2020

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Zwischenzeugnis, Halbzeitbilanz

Was bisher geschah
Theater wird nach wie vor am Wirsberg groß geschrieben. Zwar haben wir kein Drei-Sparten-Haus, dafür leisten wir uns aber drei Theatergruppen. Das ist eine Herausforderung für die Jahresplanung. Schließlich muss das Theater in den Schulalltag integriert werden. Das bedeutet für Lehrer und Schüler freiwillige (!) zusätzliche Arbeit. Proben an Wochenenden sind kein Tabu. Trotzdem sind die Begeisterung und der Zulauf riesig. Allein die Theatergruppe der Unterstufe zählt über 40 Teilnehmer. Das Besondere des Wirsberg-Theaters ist, dass wir immer „Musiktheater“ bieten. Live-Musik gehört zu allen unseren Aufführungen. Gerhard Luber und sein Schauspielorchester begleiten di Unter- und Mittelstufe. Die Oberstufe wird von Harald O. Kraus und seinen Musikern musikalisch begleitet.


„Es grünt so grün“ - My fair Lady
Das Theaterjahr startete im November mit der Theatergruppe Mittelstufe unter Leitung von Herrn Ralph Gerlich. Sie entführten das WiG-Publikum mit     
My Fair Lady... with a little Twist ins London des beginnenden 20. Jahrhunderts, wo sie von der frühfeministischen Heldin Eliza und ihrem allzu altbackenen Möchtegern-Mentor Higgins bzw. dessen Hausdame Mrs Pearce in Empfang genommen wurden.
Doch während sich die verwendeten Textvorlagen (Shaws Pygmalion und Lerners My Fair Lady) weit gehend in den guten Stuben der Higher Society abspielen, führte der Weg dieser Inszenierung auch immer wieder direkt auf die „Dark Streets of London“, wo gar grausige Gestalten wie Fagin und seine Bande lauerten – und eben „a little (but great) Twist“. Drei ausverkaufte Abende und die Begeisterung der Zuschauer waren der Lohn für großartige Schauspielleistungen. Aus dem großartigen Schauspielerensemble muss Eliza alias Cosima Horn herausgehoben werden. Ihre Entwicklung von der schnodderigen Göre zur eleganten Dame verblüffte das Publikum. Eine herzerfrischende Mischung aus Gesellschaftssatire, Sprachglosse, Liebesgeschichte und bezaubernder Musik.


Theater aus dem Stegreif – Workshop mit
dem „Beutelboxer“ Dr. Andreas Neumann

Wir zählen ein: 5 – 4 – 3 - 2 – 1 - Los geht`s. Stegreifaufgaben sind den Schülern oft (leidlich?) bekannt, Theater aus dem Stegreif ist aber eine echte Herausforderung. Der Zuschauer nennt einen Ort, ein Problem oder eine Tätigkeit. Und schon soll man spielen. Aber auch das Stegreifspiel verlangt Grundkenntnisse: Pantomime, Definition der Mitspieler und des Raumes, Spiel mit Details und Möglichkeiten der Spielentwicklung müssen gelernt sein. Dr. Andreas Neumann, ehemaliger Wirsbergianer und Mitglied der „ehrwürdigen Würzburger Butelboxer“ gab uns Einblick und Anleitung in eine ungewohnte Spielform. Unsere Schüler zeigten beeindruckenden Mut und Talent. Haben sie das aus ihren Schulerfahrungen mit „Extemporalien“ gelernt?

   
Was wir erwarten dürfen

Die Liebe zu den drei Orangen
Unsere „Kleinen“ inszenieren das turbulente Märchen vom Prinzen, der nicht lacht. Eine Hexe verdammt ihn dazu, 3 Orangen zu lieben. Sergei Prokofjew komponierte die Musik. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Gerhard Luber, Regie führen Doris Rügamer und Josef Amon. Unsere begeisterten und begeisternden Jungschauspielern stehen in den Startlöchern. Die Aufführungen finden vom 13. bis zum 16. Mai statt.


Dracula
Fühlen Sie sich schlapp und abgespannt? Leiden Sie unter Schlaf- und Appetitlosigkeit? Lieben Sie den Vollmond, vor allem wenn er blutrot ist? Haben Sie bisweilen das Gefühl, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein? Dann leiden Sie sehr wahrscheinlich an Vampirismus. Ob und wie Sie geheilt werden können, erfahren Sie in der Roman-Adaption „Dracula“ des P-Seminars Theater. Der Mythos erzählt vom blutsaugenden Außenseiter, der Begehren und Furcht gleichermaßen weckt.
Als Vorlage nutzte die Theatertruppe der Wirsberg-Oberstufe Bram Stoker's 1897 erschienen Roman „Dracula“, erweitert durch viele liebgewordene Versatzstücke des Vampir- und Horror-Fachs.
Die BigBand des WiG garniert den nicht immer liebenswerten Blutsauger mit Stepptanz, Folklore, Romantik und Jazz (Bregovics „Ederlezi“, Gershwins „Rhapsody in blue“ etc.) ganz im Sinne Shakespeares: zwischen Heiterkeit und Horror liegt oft nur ein Wimpernschlag.
Doch die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts mahnen zur Vorsicht: Noch während man sich freut, dass "ein" Dracula besiegt ist, erwachen schon zehn neue!
Aufführungstermine: Fr 3./Sa 4./So 5./Mo 6. Juli 2020, 19.00 Uhr
Kartenvorverkauf: Dracula.Kartenverkauf (at) Wirsberg-Gymnasium.de    
und ab dem 15. Juni in den Pausen in der Aula des Wirsberg-Gymnasiums
Eintrittspreis: 10 € (6 €)


Theater ohne Publikum
Was wäre ein Theater ohne Publikum? Wir sind für das große Interesse der Öffentlichkeit
und unserer Schulfamilie sehr dankbar. Es ist für uns Lohn und Ansporn. Bleiben Sie uns bitte
gewogen.

Siegfried Hutzel, 13. Februar 2020

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